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One of the founding principles of Kokusai Budoin, IMAF is to support and establish better understanding
of the various Martial Arts that comprise traditional Budo. There are many aspects of practice that go
back more than 1,000 years which constitute a cultural property to be shared with people of all
countries. However, it's important to realize that the term "Martial Arts" in English is quite broad in
scope and includes both Ko-ryu (ancient styles), and Gendai-ryu (modern styles).
Heiho, Buge, and Bujutsu all translate to "methods of the soldier", and are historically terms for the
Martial Arts of Japan before the advent of the Imperial Restoration in 1868. Methods of training
soldiers included primarily Kenjutsu (sword use), Sojutsu (spear use), Kyujutsu (archery), and
Kumi-uchi (grappling). These methods of combat were developed in a time when war was never far and the
immediate disposal of anyone encountered in conflict was a matter of life or death. During this period
the society of Japan was based on highly structured classes, with the Samurai (professional soldier)
at, or near the top. Though it was both reasonable and beneficial for the government to maintain law
and order, this was done with little or no regard for members in the lower classes of society.
With the establishment of the government in Edo (present-day Tokyo) and unification of Japan, lasting
peace came to many parts of the country for the first time in centuries. The ensuing era of peace and
prosperity brought fundamental changes to the practice of Martial Arts and to society in general.
Methods strictly useful on the battlefield became less applicable for maintaining peace in the cities
and villages that grew and prospered throughout this time. Formal training in Martial Arts became
available to the common man during this period for the first time. The commoner of ancient Japan was
not permitted to carry weapons, nor did he have the advantage of social standing that allowed the
Samurai to settle disputes with such finality. As a result, methods of unarmed combat for controlling
an opponent without resorting to deadly force became important techniques among the many schools that
developed during this time.
Many of the schools and traditions that were established during the Edo period, 1600-1867, have evolved
into the Martial Arts of today. Built on the foundations laid by the Ko-ryu of old, the traditions of
hard work, diligence, dedication to one's school and teacher remain at the heart of Budo today. Methods
of Kenjutsu are the basis of Kendo and laido. Kyujutsu is now practiced as Kyudo. The Naginata, a
traditional halberd is still used in Naginatado. The various methods of Kumiuchi or Yawara are known
today as Aikido, Judo and Jujutsu.
In 1868 the government of Japan changed drastically from a feudal system based on hereditary land
ownership, to a constitutional monarchy. The establishment of an elected government brought an end to
the class structure in Japanese society, and has remained the basis for the peaceful society of Japan
today.
Budo, Martial Arts of today are based on respect for one's fellow man, for the community as a whole and
is truly a method of living with one another. Whereas, the methods of Bujutsu, techniques developed
primarily for the elimination of an opponent by whatever needs necessary, may be relevant only for
members of the military or law enforcement agencies.
The study of Budo, as a means by which to live requires dedication and diligence. From the beginning,
practice includes technical training in the basics of the art, learning to respect the rules of the
Dojo (practice area), and regard for the safety of others during training. The lessons of learning to
work with, and respect others can be best seen in a saying made famous by Jigoro Kano, the founder of
Kodokan Judo, "Mutual respect, and maximum efficiency in practice". Given time, students of Martial
Arts take these lessons out of the Dojo and into their everyday lives. It is in this way that Budo can
be of great benefit not only to the individual but also to the community at large. The Dojo as a center
of learning and study, with students in their respective roles in the community as contributing
members. This is Nippon no Budo.
Kampfkunst in Japan
Eines der Grundprinzipien der Kokusai Budoin, IMAF ist die verschiedenen Kampfkünste die das
traditionelle Budo umfaßt, aufrecht zu erhalten und für ein besseres Verständnis zu
sorgen. Es gibt viele Gesichtspunkte von Bräuchen, die mehr als 1000 Jahre zurückreichen und
die ein kulturelles Eigentum ausmachen, daß mit Menschen aller Länder geteilt wird. Es ist
jedoch wichtig, sich zu vergegenwärtigen, daß das Wort "Kampfkunst" im Englischen, (wie auch
im Deutschen; Anm. d. Übersetzers) sehr allgemein bezüglich des Umfangs gehalten ist. Es
beinhaltet beide, die alten Stile (Ko-ryu), sowie die modernen Stile (Gendai-ryu).
Heiho, Buge und Bujutsu wurden alle mit "Schule oder Methodik des Soldaten" übersetzt und sind alle
geschichtliche Ausdücke der Kampfkünste vor der kaiserlichen Wiedereinsetzung 1868.
Ausbildungsmethoden der Soldaten beinhalteten in erster Linie Kenjutsu (Benutzung des Schwerts),
Sojutsu (Benutzung des Speers), Kyujutsu (Bogenschießen) und Kumi-uchi (Ringen). Diese Kampfarten
wurden in einer Zeit entwickelt, in der Krieg immer möglich war: das sofortige Unschädlichmachen
derjenigen, auf die man im Kampf traf, war eine Sache auf
Leben und Tod. Zu dieser Zeit bestand die Gesellschaft in Japan aus hochstrukturierten Klassen, mit
den Samurai (Berufssoldaten) an, oder nahe der Spitze. Obgleich es für die Regierung vernünftig
und nützlich gewesen wäre, Gesetz und Ordnung aufrecht zu erhalten, wurde dies mit wenig
oder gar keiner Rücksicht auf die unteren Klassen der Gesellschaft getan.
Mit der Einsetzung einer Gesamtregierung in Edo (dem jetzigen Tokyo) und der Vereinigung Japans kam
dauerhafter Frieden für viele Teile des Landes das erste Mal seit Jahrhunderten. Die darauffolgende
Zeit des Friedens und Wohlstandes brachte tiefgreifende Änderungen in die Ausführung der
Kampfkünste und in die Gesellschaft im Allgemeinen. Methoden, die auf dem Schlachtfeld nützlich
waren, wurden nutzlos zur Aufrechterhaltung des Friedens in den Städten und Dörfern, die
in dieser Zeit wuchsen und gediehen. Während dieser Zeit erhielt der Normalbürger zum ersten
Mal die Möglichkeit selbst am Kampfkunsttraining teilzunehmen. Weder war es dem Bürger des
alten Japan erlaubt, Waffen zu tragen, noch hatte er das Vorrecht des höheren sozialen Rangs,
das den Samurai erlaubte, einen Streit mit tödlicher Endgültigkeit abzuschließen. Daher
wurden Methoden des bewaffneten Kampfes, die es erlaubten einen Gegner zu kontrollieren, ohne auf
tödliche Kraft zurückgreifen zu müssen, immer wichtiger in den vielen Schulen, die
sich in dieser Zeit entwickelten.
Viele der Stile und Traditionen, die sich während der Edo-Periode (1600-1867) etabliert hatten,
haben noch großen Einfluß auf die heutigen Kampfkünste. Aufbauend auf die Grundlagen des
ehemaligen Ko-ryu, blieben die Traditionen: harte Arbeit, Fleiß, Hingabe zur eigenen
Schule und Lehrer im Zentrum des heutigen Budos übrig. Die Methoden des Kenjutsu sind die Grundlage
von Kendo und Iaido. Kyujutsu wird nun als Kyudo geübt. Die Naginata (eine traditionelle Hellebarde)
wird immer noch im Naginatado benutzt. Die vielseitigen Techniken des Kumi-uchi oder Yawara sind
heutzutage bekannt als Aikido, Judo und Jujutsu.
1868 änderte sich die Regierung von Japan drastisch von einem feudalen System, basierend auf
erblichem Landbesitz, zu einer konstitutionellen Monarchie. Die Einrichtung einer gewählten
Regierung beendete die Einteilung der japanischen Gesellschaft in Klassen und ist auch heute die Basis
des friedlichen Zusammenlebens in Japan.
Budo, der Sammelbegriff heutiger Kampfkünste, basiert auf Respekt vor seinen Mitmenschen, vor der
Gemeinschaft als Ganzes und ist wahrhaftig eine Methode miteinander auszukommen. Wohingegen Bujutsu,
Techniken die vor allem dazu entwickelt wurden, einen Gegner zu vernichten, mit welchen nötigen
Mitteln auch immer, nur noch für Mitglieder des Miltärs oder der Exekutivorgane der
Regierung wichtig sein dürften.
Die Beschäftigung mit Budo erfordert, als einer Art zu Leben, erfordert Hingabe und Fleiß.
Von Anfang an beinhaltet die Oraxis, technisches Training in den Grundlagen der Kampfkunst, die Regeln
des Dojos (Trainingsraum) respektieren zu lernen und während des Trainings auf die Sicherheit des
anderen zu achten. Die Lehre die man daraus zieht, mit anderen zu arbeiten und sie zu respektieren, läßt
sich am besten anhand eines Spruchs des berühmten Jigoro Kano, dem Begründer des Kodokan Judo,
veranschaulichen, "gegenseitiger Respekt und maximale Wirksamkeit beim Üben". Mit der Zeit nehmen
Kampfkunststudenten die Lehren aus dem Dojo hinüber in ihr tägliches Leben. Genau darin liegt
der große Nutzen von Budo, indem er nicht nur dem Einzelnen dient, sondern der ganzen
Gemeinschaft. Das Dojo, als ein Zentrum des Lernens und Studierens, mit Schülern in ihren jeweiligen
gesellschaftlichen Rollen als aktive Glieder. Das ist Nippon No Budo.
Übersetzung aus dem Amerikanischen: Christian Manz und Frauke Steinhagen
Ein Artkel des "GENDO", dem Informations-Newsletter der IMAF-Kokusai Budoin.
06.09.2000
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