IMAF – International Martial Arts Federation
Kokusai Budôin, Kokusai Budôrenmei

 

 

Die Kokusai Budôin (IMAF) wurde 1952 gegründet und ist somit der älteste Budô Weltdachverband mit den Sparten: Jûdô, Nihon Jûjutsu, Karatedô, Aikidô, Iaidô, Kendô, Battôjutsu, Kyûdô und Kobudô. (Nur die IMAF ist berechtigt die Ehrentitel Renshi, Kyôshi, Hanshi und Meijin in allen diesen Sparten zu verleihen.)

Ihr Hauptsitz befindet sich in Tôkyô / Japan, und in mittlerweile 36 Ländern der Welt wurden Zweigfilialen errichtet.

Die Entstehung der IMAF entsprang dem Wunsch nach Erhaltung und Pflege von typisch japanischen Traditionen, wie der Kampfkünste (Bugei). Deshalb erhielt und erhält die IMAF gleichermaßen Unterstützung vom japanischen Kaiserhaus, der Regierung, verschiedenen Vertretern aus Kultur und Politik, und ganz besonders von z.T. bereits legendären Vertretern der Kampfkünste.

Unter den Gründungsmitgliedern der IMAF befanden sich z.B.:

Mifune Kyuzo Meijin, Ito Kazuo Meijin und Sato Shizuya Hanshi, alle aus der Sparte Jûdô, Nakayama Hakudo Meijin und Takano Hiromasa Meijin, bedeutende Persönlichkeiten aus dem Kendô, sowie Ôtsuka Hironori Meijin, Gründer des Wadô - Ryû Karatedô.

Diese Liste läßt sich mit den berühmten Namen Ueshiba Kisshomaru, Shioda Gozo, Yamaguchi Gogen und vielen anderen fortsetzen.

Der erste Vorsitzende der IMAF, als sie aus politisch – taktischen Überlegungen noch National Japan Health Association hieß, war Prinz Kaya Tsunenori, ein Mitglied des japanischen Kaiserhauses.

Im April 1958 wurde der Organisationsname in Kokusai Budôkai geändert und im April 1965 endgültig auf Kokusai Budôin IMAF festgelegt.

Prinz Higashikuni, der Großonkel des jetzigen Kaisers Akihito und erster japanischer Premierminister nach dem zweiten Weltkrieg, war viele Jahre lang Vorsitzender der IMAF und sein ganzes Leben lang ein eifriger Förderer der Kampfkünste. (Er gab den Vorsitz erst 1987 im Alter von 101 Jahren ab!)

Bis 1999 stellte Hogan Shinsaku, der ehemalige stellvertretende Außenminister und ehemalige Botschafter Japans in Österreich, den IMAF Vorsitz. Nach seinem unerwarteten Hinscheiden im Juli 1999 wurde er per 1.1.2000 von Tokugawa Yasuhiza dem Oberhaupt einer der berühmtesten Familien Japans (die ca. 300 Jahre lang das Land beherrschte) in dieser Funktion abgelöst.